JANA SCHWINDEL

 

SIMULATION | Günther Baumann + Jana Schwindel | Halle A14 | Martinipark | Augsburg | 2023

Zur Eröffnung der Ausstellung
SIMULATION
mit Malerei / Zeichnung von GÜNTHER BAUMANN
zusätzlich Ausstellung von Papierschnitten von Jana Schwindel
am Donnerstag, den 12. Januar 2023 um 18.30 Uhr in
Halle A14 im Martinipark (Nähe Staatstheater) Provinostraße 52
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Begrüßung G. Baumann / Maximiliane Umlauf (MA)
Öffnungszeiten: 13.-15.01 / 19.-22.01 / 26.-29.01. je Do-So 15.00 bis 19.00 Uhr
oder nach Vereinbarung unter Tel.: 0179 1019820
Ausstellungsdauer: 13.01. bis 29.01.2023

 



 

Blick in die alljährliche Ausstellung Das Kleine Format in der Ecke Galerie. Hier gehts zum digitalen Ausstellungsrundgang und zur Preisverleihung.

KNOTENPUNKT
Papierschnitte und Collagen von Jana Schwindel


bis 21. September 2020 im Kappeneck



Exponentielles Wachstum, globale Krisen, die Verdichtung der Großstädte sowie die Steigerung des Massentourismus und Konsums führen zu entscheidenden Veränderungen. Die Ausstellung KNOTENPUNKT befasst sich mit dem Drang des Menschen, die Natur bezwingen zu wollen. Das Medium Papier durchdringt meine Arbeiten auf differente aber grundlegende Weise, sei es durch die Verwendung gebrauchter Kirchenführer oder Landkarten.

www.das-kappeneck.de 

 

Zaven Hanbeck – Wort – Schrift – Verwandlung

20.08.–11.10.2020 im Café und Liebertzimmer des Schaezlerpalais

 


Die künstlerischen Arbeiten von Zaven Hanbeck (*1938 in Teheran, Iran) zeigen sowohl Motive aus Flora und Fauna, als auch seine stete Auseinandersetzung mit dem geschriebenen Wort.
Dem Sohn einer Deutschen und eines Armeniers gelingt es zwei Kulturen in seinem Werk zu vereinen. Auf klare Weise kombiniert er traditionelle orientalische Ornamente mit der abendländischen Bilderwelt.

Hanbeck verbrachte seine Jugend im Iran. Nach seinem Studium der Malerei an der Fakultät für die Schönen Künste an der Universität von Teheran und seinem erfolgreichen Studium zum Diplom-Übersetzer an der Universität des Saarlandes, kam er im Jahr 1970 nach Augsburg.
Seitdem widmet er sich parallel unterschiedlichen Werkgruppen und Techniken. Seine Beschäftigung mit der Schrift, von den 1980er Jahren bis heute, wird zum ersten Mal umfassend in der Ausstellung „Wort – Schrift – Verwandlung“ präsentiert. Die von Hanbeck als Wortmetamorphosen titulierten Arbeiten bilden einen thematischen Schwerpunkt.

Inspiration für seine bildnerischen Umwandlungen fand Hanbeck in den Arbeiten des niederländischen Künstlers und Grafikers M.C. Escher (1898-1972), dessen Werk sich durch komplexe Bildkompositionen und geometrisch-künstlerische Methoden zur Flächenfüllung auszeichnet. Zaven Hanbecks erste Wortmetamorphose „Mahi – Fisch“ entstand im Jahr 1975. Aus dem iranischen Wort für Fisch, Mahi, entsteht schrittweise eine gegenläufige Reihe von Fischen.

Anhand Addition, Linearismus oder Symmetrie entwickelt er eine eigenständige moderne Formensprache und lässt aus Schriftinhalten Bildinhalte entstehen. Hanbeck entwirft zunächst eine Systematik im Raster des Millimeterpapiers und überträgt diese anschließend in seine Reinform.
Sein spielerischer Umgang mit der arabischen Schrift, die er selbst als bildhaft geschmeidig und bildnerisch formbar beschreibt, führte Zaven Hanbeck weiter zu den Sprichwortmetamorphosen. Hierbei verwandelt sich ein persisches Sprichwort in den entsprechenden deutschen Sinnspruch.

Durch die Verwendung von Motiven und Schriftzeichen, die bereits selbst abstrakte Merkmale aufweisen, kann die Wirkung des Ergebnisses für den Betrachter wiederum ungegenständlich sein. Die strenge äußere Form der Arbeiten lässt den Witz und die Ironie Zaven Hanbecks beinahe in den Hintergrund treten. Sein jüngstes Werk „Eule – Djoghd“ aus dem Jahr 2020 entstand durch die Verschiebung zweier Schriftsysteme zueinander. Sowohl in die eine als auch in die gegenläufige Richtung entstehen neue, imaginäre Schriften, die den Betrachter an das Kyrillische oder die Schriftzeichen der Mayas erinnern lassen.









Asja Schubert, Terrarium, 2019

in natura – Fotografien von Asja Schubert 

in der Neuen Galerie im Höhmannhaus
20.05.-30.08.2020

Seit jeher versuchen die Menschen, die Natur zu bezwingen und Land für Nutzflächen zu kultivieren. Welcher Teil der Landschaft wie wir sie kennen, ist ohne Eingriffe gewachsen? Welche Flüsse wurden im Zuge der Industrialisierung nicht begradigt? Im Alltag legen wir unsere Wege zum größten Teil ungeachtet dessen zurück. Unsere Wahrnehmung hat sich an diese Lebenswelt und die oft künstlich geschaffene Illusion von Natur gewöhnt.
Die Fotografin Asja Schubert stellt das Verhältnis von Mensch und Natur in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten. Sie fängt mit ihrer Kamera die Momente ein, in denen der Betrachter vor Herausforderungen gestellt wird und macht sichtbar, was oftmals unsichtbar bleibt. So lassen sich Pflanzen aus Kunststoff oder leblose Tiere der Serie catch erst auf den zweiten Blick entlarven.
Die Zerstörung der Natur nimmt gegenwärtig durch Massenkonsum und Verschmutzung exponentiell zu, während unsere Suche nach dem Erhabenen in der Natur ihrer Gefährdung scheinbar diametral entgegen steht.
Asja Schubert fotografiert dabei nicht nur in Botanischen Gärten und Museen, sondern begibt sich auch an städtische Randgebiete oder verlassene Urlaubsorte. Dort dokumentiert sie die menschlichen Hinterlassenschaften, die in der Landschaft wie Artefakte von einer vergangenen und besseren Zeit zeugen.

 

 






Sarah Hendrysiak, Goldrausch, 2018



KOTOBA - Fotografien von Sarah Hendrysiak


25.10.2019–26.01.2020 im Café und im Liebertzimmer des Schaezlerpalais


Die Augsburger Fotografin Sarah Hendrysiak (*1992) konnte im vergangenen Jahr am Künstleraustausch A-Lab mit Augsburgs Partnerstadt Amagasaki teilnehmen. In Japan bekam sie die Gelegenheit einige interessante Persönlichkeiten kennenzulernen und einen intensiven Einblick in die junge Kunstszene von Amagasaki und das Leben der Menschen vor Ort zu erlangen. Ihre Eindrücke verarbeitete sie in einer Werkgruppe mit dem Schwerpunkt Selbstporträt. Die Fotografien stellen zudem eine direkte Antwort auf die in Japan wahrgenommenen Impressionen dar. KOTOBA bedeutet Wort. Durch intuitiv gewählte Worte geht Hendrysiak auf die Kultur Japans und im Speziellen auf die traditionelle Lebensweise von Samurai ein. Deren Lebensstilkonzept umfasst moralische Grundsätze wie einen starken Willen, Mut, Ehre und Selbstlosigkeit, aber auch die philosophische Lehre sowie Meditation. Die Fotografien vermögen es, dieses tradierte und zum Teil mystifizierte Vermächtnis in unsere Gegenwartskultur zu übersetzen. Dank der Kooperation zwischen den Kunstsammlungen und Museen Augsburg und dem Kulturamt kann die Werkgruppe nun im Schaezlerpalais präsentiert werden. Sarah Hendrysiak schloss 2015 ein Studium der Fotografie an der Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt in Wien mit Diplom ab. Derzeit studiert sie darauf aufbauend Kommunikationsdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.